Aktuelles aus dem Bernstein Netzwerk. Hier finden Sie die neuesten Nachrichten unserer Forscher:innen im Hinblick auf aktuelle Forschungsergebnisse, neue Forschungsprojekte und -initiativen sowie Auszeichnungen und Preise.
Wie Wertvorstellungen unsere Wahrnehmung beeinflussen
Was wir in unserer Umwelt wahrnehmen ist manchmal das Ergebnis eines wertbasierten Entscheidungsprozesses, so eine aktuelle Literaturanalyse in der Fachzeitschrift Neuron.
Different flavors of inhibition save the day
(Deutsche Übersetzung folgt) Scientists gain insights on how deprivation-induced synaptic changes affect excitatory and inhibitory firing rates in the sensory cortex.
During development, lack of sensory experience elicits powerful plasticity mechanisms that alter brain circuitry. Many inhibitory neuron subtypes are known to influence circuit dynamics, however, how they interact with plasticity is not yet fully understood. Scientists at the Max Planck Institute for Brain Research in Frankfurt have investigated how synaptic plasticity in rodents, who were deprived of vision in one eye, affects network activity in a circuit model of the sensory cortex. Their findings point to the role of different inhibitory interneuron subtypes to explain the temporal pattern of firing rate change of excitatory and inhibitory neurons during sensory deprivation.
ERC Starting Grant für Philipp Berens
Für sein Projekt „NextMechMod“ erhält Clustersprecher Philipp Berens einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Das Projekt zur Entwicklung neuer Modelle und Algorithmen für die Erforschung der Amakrinzellen, spezieller Nervenzellen in der Netzhaut des Auges, wird über einen Zeitraum von fünf Jahren mit insgesamt rund 1,5 Millionen Euro gefördert. Mit den Starting Grants stattet der ERC herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit zusätzlichen Mitteln in ihrer Forschungskarriere aus.
BCCN Berlin PhD Programm wird für drei Jahre als Einstein Foundation Doctoral Program gefördert
Nach einem kompetitiven Auswahlprozess wird das PhD Program Computational Neuroscience des Bernstein Zentrums für Computational Neuroscience Berlin (BCCN Berlin) nun für drei Jahre mit 300.000.- € von der Berliner Einstein Stiftung als Einstein Foundation Doctoral Program gefördert.
Aus den Augen, schnell aus dem Sinn
Objekte in zentraler Blickrichtung können wir sehr schlecht aus dem Kurzzeitgedächtnis abrufen – obwohl wir diesen Bereich am schärfsten sehen, berichten Tübinger Hirnforschende
Wie kann Geruch Verhalten steuern?
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert die Forschungsgruppe um Professorin Dr. Veronica Egger von der Universität Regensburg im Forschungsprojekt „Modulation der Olfaktion: Wie rekurrente Schaltkreise zustandsabhängiges Verhalten bestimmen“ mit rund 4,2 Millionen Euro.
Wie Vergangenheit in unseren Köpfen entsteht
Die RUB-Forschungsgruppe „Szenarien der Vergangenheit“ wird weitergefördert.
Millionenförderung für KI-Forschung „made in Berlin“
Gemeinsame Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung und der Technischen Universität Berlin
Horizon Europe: Charité koordiniert vier neue EU-Projekte
Die EU-Kommission hat drei europäische Verbundvorhaben und ein umfassendes Infrastrukturprojekt, geleitet von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH), auf den Weg gebracht. Zwei weitere Projekte werden mit Beteiligung von Charité-Forschenden starten. Die neuen Vorhaben unter Leitung der Charité befassen sich mit Fragen der psychischen Gesundheit, einer innovativen Zelltherapie, Prognosen bei Schlaganfall und virtuellen Modellen des Gehirns. Sie sind mit Förderungen von insgesamt rund sieben Millionen Euro für die Charité verbunden. Das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ist das weltweit größte Einzelförderprogramm.
Lesezentrum im Gehirn bildet einen Wortfilter
Wörter zu erkennen ist die Grundlage, um die Bedeutung eines Textes zu erfassen. Wenn wir lesen, bewegen wir unsere Augen sehr effizient und schnell von Wort zu Wort. Dieser Lesefluss wird in der Regel nur dann gestört, wenn wir einem Wort begegnen, das wir nicht kennen. Ein internationales Team von Forscher*innen der Universität Wien und der Goethe Universität Frankfurt hat nun in Experimenten mit Hilfe von funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) herausgefunden, dass die Unterscheidung von bekannten Wörtern und unbekannten Zeichenketten im Sinne eines Filterprozesses ein gutes Modell für die Hirnaktivierungsmuster ist, welche in Lesestudien beobachtet werden. Dieser Filter ist in einem für die visuelle Worterkennung wichtigen Gehirnareal, im linken unteren Schläfenlappen, verortet. Diese Ergebnisse erschienen aktuell in der Fachzeitschrift PLOS Computational Biology.