Bernstein SmartSteps Award 2021 geht an drei Wissenschaftlerinnen
Gleich drei Nachwuchswissenschaftlerinnen erhalten den Bernstein SmartSteps Award 2021 für die exzellente Darbietung ihrer Forschung und deren wissenschaftliche Exzellenz in der neuen Online Seminarserie des Bernstein Netzwerks. Gily Ginosar (Weizman Institute, Israel), Miriam Henning (Universität Mainz) und Helene Schreyer (Universitätsmedizin Göttingen) wurden von der unabhängigen Jury punktgleich auf Platz eins gesetzt.
Die Gewinnerinnen des BSS Award 2021. v.l. Helene Schreyer, Gily Ginosar, Miriam Henning. Bilder privat.
/BN, Duppé/ Nach 12 wissenschaftlich exzellenten Vorträgen im Frühjahr und Herbst 2021, kam die Jury des Bernstein SmartSteps Awards in anonymer Abstimmung auf gleich drei wertungsgleiche Gewinnerinnen. Henning Sprekeler (Mitglied der Jury zusammen mit Laura Busse, Athanasia Papoutsi und Friedemann Zenke) sprach von einem „außergewöhnlich starken Feld junger Wissenschaftler:innen, deren Vorträge sowohl wissenschaftlich als auch rhetorisch zu überzeugen wussten.“
Gerade während der Pandemie, die vornehmlich den PIs (den etablierten Wissenschaftler:innen) Sichtbarkeit bescherte, bot dieses Angebot, einen großen wissenschaftlichen Anreiz für den Nachwuchs. Die Jury fühlte sich geehrt hier einen Beitrag zu leisten und freute sich, dass „in diesem anspruchsvollen wissenschaftlichen Feld der Computational Neuroscience, drei Frauen den Wettbewerb gewonnen haben“ (Laura Busse), eine Meinung der sich alle Jurymitglieder mit gleicher Begeisterung anschlossen. Der Dank der Jury galt auch dem Bernstein Netzwerk, das sich schnell und unbürokratisch bereit erklärte das Preisgeld von €1500 auf €3000 aufzustocken, um der exzellenten Auswahl gerecht zu werden.
Während der Online-Preisverleihung am 12. Januar 2022 fühlten sich die drei Preisträgerinnen sehr geehrt und dankten der Jury und den Organisator:innen für die Möglichkeit, ihre Forschung einer internationalen wissenschaftlichen Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Reizvolle an der Forschung der drei Frauen ist die Eleganz mit der sie Experiment und Theorie, die Wesensgrundlage der Computational Neuroscience, miteinander verbinden. Die drei Wissenschaftlerinnen arbeiten an unterschiedlichen Tiermodellen: Insekten, Säugetiere und Amphibien: Gily Ginosar arbeitet an Fledermäusen und dem Navigationssystem, Miriam Henning konzentriert sich auf die Drosophila Mücke und das Sehsystem und Helene Schreyer untersucht das System der Retina von Axolotl Salamandern.
Der ausgewählte Rahmen, die Vorselektion der Sprecher:innen und nicht zuletzt die finalen Gewinnerinnen zeugen davon, dass der Auftakt der Bernstein SmartSteps rundum gelungen ist.
Bernstein SmartSteps | featuring early career scientists
Die SmartSteps Vortragsreihe “featuring early career scientists” wurde 2021 zum ersten Mal von Seiten des Bernstein Netzwerks angeboten. Sie bietet ausgewählten Nachwuchswissenschaftler:innen des Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience eine Plattform ihre Forschung der wissenschaftlichen Öffentlichkeit zu präsentieren. Schon in den jeweiligen Bewerbungsrunden zur Vorauswahl im Frühjahr und Herbst zeichnete sich ein starkes Teilnehmerfeld junger Doktorand:innen und Postdocs ab, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben.
Bernstein SmartSteps Preis 2021
Der Preis umfasst ein professionelles individuelles Karrierecoaching bei SCIEDO im Wert von €1000. Die Preisträgerin wird jeweils zusammen mit der Coachin entscheiden, ob sie sich auf die Vorbereitung eines Forschungsantrags, eine anstehende Bewerbung oder ein anderes karriererelevantes Thema fokussieren möchte.