Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience
  • Home
  • Netzwerk
    • Das Bernstein Netzwerk
    • Bernstein Zentren
      • Berlin
      • Freiburg
      • Göttingen
      • München
      • Tübingen
      • Heidelberg-Mannheim
    • Forschungsinfrastruktur
      • High Performance Simulation and Data Analysis
      • Forschungsdaten-Management
      • Wissenschaftskommunikation
      • Wissenschaftskoordination
    • Preise und Initiativen
      • Valentin Braitenberg Award
      • Brains for Brains Nachwuchspreis
      • Bernstein SmartSteps
    • Gremien des Netzwerks
    • Satzung
    • Mitgliedschaft
    • Historie
    • Spenden
    • Kontakt
  • Newsroom
    • Newsroom
    • Aktuelles
    • Meet the Scientist
    • Veranstaltungen
    • Ausschreibungen
    • Medienecho
    • Presse
    • Publikationen des Netzwerks
    • Bernstein Bulletin
  • Forschung und Lehre
    • Forschung und Lehre
    • Wissenschaftler:innen finden
    • Studienprogramme
      • Masterprogramme
      • Promotionsprogramme
    • Studienangebote
      • Bernstein Student Workshop Series 2023
      • Online Learning
      • Kurse für Fortgeschrittene
      • Praktika und Abschlussarbeiten
    • Ethos des Bernstein Netzwerks
  • Karriere
    • Karriere
    • Stellenangebote
    • Verstärken Sie unser Team
  • Bernstein Conference
    • Bernstein Conference
    • Call for Satellite Workshops
    • General Information
      • Tentative Schedule
      • Past Conferences
    • FAQ
  • DE
  • EN
  • Suche
  • Menü Menü
Sie sind hier: Startseite1 / Newsroom2 / Aktuelles3 / Wie kann Geruch Verhalten steuern?
Regensburg – 4. Juli 2022

Wie kann Geruch Verhalten steuern?

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert die Forschungsgruppe um Professorin Dr. Veronica Egger von der Universität Regensburg im Forschungsprojekt „Modulation der Olfaktion: Wie rekurrente Schaltkreise zustandsabhängiges Verhalten bestimmen“ mit rund 4,2 Millionen Euro.

Weisen die neuronalen Netze der Riechsysteme von Nagetieren und Insekten konvergente rekurrente Verschaltungen auf? Dies ist eine der Fragen, die in dem Projekt beantwortet werden sollen. Bildmaterial: Annemarie Horne (Ratte) und Malcom Baskerville (Motte) bei Unsplash.

Hunger und Fortpflanzung gehören zu den wichtigsten Einflussfaktoren für das Verhalten von Tieren. Würmer, Insekten, Säugetiere – die meisten Arten verlassen sich stark auf den Geruchssinn, wenn es darum geht, Nahrung und Fortpflanzungspartner:innen zu finden. Umgekehrt modulieren Stoffwechsel und Libido die Geruchswahrnehmung. Die Forschungsgruppe um Professorin Dr. Veronica Egger von der Universität Regensburg verfolgt dabei einen besonderen Ansatz: Die Mitglieder der Gruppe untersuchen schwerpunktmäßig die vielfältigen und bislang weitgehend unverstandenen Mechanismen der Rückkopplung in vernetzten Schaltkreisen des Nervensystems, welche die Geruchswahrnehmung und Geruchsverarbeitung in Abhängigkeit von verhaltensrelevanten Zuständen steuern. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat in ihrer Jahresversammlung am 28. Juni 2022 entschieden, die Forschungsgruppe um Veronica Egger im Forschungsprojekt „Modulation der Olfaktion: Wie rekurrente Schaltkreise zustandsabhängiges Verhalten bestimmen“ mit rund 4,2 Millionen Euro zu fördern.

Die Funktionsweise des Geruchssinns ist bei allen Arten ähnlich und ein Paradebeispiel für konvergente Evolution, das heißt für gleichartige aber unabhängig voneinander entwickelte Merkmale nicht näher verwandter Arten. Wirbeltiere nehmen Gerüche über eine Nase auf, Insekten über Antennen. Der Weg des Geruchs ins Gehirn und was anschließend passiert, ist aber vergleichbar: Sowohl bei Wirbeltieren als auch bei Insekten hat jede olfaktorische Nervenzelle nur eine von vielen Subtypen olfaktorischer Rezeptoren. Alle Nervenzellen mit dem gleichen Rezeptor münden bei beiden in sogenannten Glomeruli, kugelförmige Strukturen, die dann in höhere Bereiche projizieren, wo Signale von verschiedenen glomerulären Kanälen kombiniert werden. „Über die konvergenten Merkmale dieses ‚Bottom-up-Sinneswegs‘ hinaus gibt es auch auffällige Ähnlichkeiten auf höheren Verarbeitungsebenen, nämlich in den rekurrenten, das heißt rückgekoppelten Schaltkreisen des Riechsystems,“ erklärt die Wissenschaftlerin, deren Team zwölf Arbeitsgruppen an Universitäten und Forschungseinrichtungen in verschiedenen deutschen Städten plus London umfasst. „Veronica Egger leitet mit dieser Forschungsgruppe ein Konsortium, das national und international sichtbar ist. Ich freue mich sehr, dass die DFG ihren spannenden Forschungsansatz würdigt und gratuliere herzlich zu diesem großartigen Erfolg“, freut sich der Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung der Universität Regensburg, Professor Dr. Ernst Tamm.

Geschmack wird von der olfaktorischen Wahrnehmung dominiert. Ein Schluck Kaffee, ein Stück Roquefort – der Geruch des Lebensmittels wird über die Nase ausgeatmet und erzeugt Geschmack. Wir erinnern uns: Schnupfen? Dann schmecken die Dinge eher fad. Hunger? Da riecht manches doppelt gut… Jeder Zustand moduliert den Geruchssinn. Essensgerüche können von attraktiv zu unangenehm wechseln oder plötzlich viel attraktiver und leichter wahrnehmbar werden. Aber das ist nicht alles, sagt Veronica Egger: „Eine solche zustandsabhängige Modulation findet auch in anderen Kontexten statt, die – zumindest teilweise – vom Geruchssinn bestimmt werden. Etwa bei sozialen Interaktionen, einschließlich der Paarung, aber auch während der Navigation.“ Navigation ist oft mit der Nahrungssuche verbunden, etwa bei Nagetieren. Oder bei Insekten mit der Suche nach dem optimalen Ort für die Eiablage. Solche Modulationen in den neuronalen Netzen können auch durch Vorerfahrungen und entsprechende Lernprozesse geprägt sein. So werden bestimmte Gerüche in bestimmten Umgebungen bereits erwartet, und die Sensibilität dafür wird erhöht. Nachweise dafür will Veronica Egger in den kommenden Jahren finden und zeigen, dass die neuronalen Netze der Riechsysteme von Nagetieren und Insekten konvergente rekurrente Verschaltungen aufweisen.

Weiterführende Verlinkungen

Originale Pressemitteilung

> mehr

Professur für Neurophysiologie

> mehr

Wie kann Geruch Verhalten steuern?

6. Juli 2022/in /von Janina Radny

Kontakt Aktuelles

Kontakt

Veronica Egger

Professur für Neurophysiologie
Fakultät für Biologe und Vorklinische Medizin
Universität Regensburg

+49-941-943-3118
veronica.egger@ur.de

Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience Logo

Mitglied werden
Satzung
Spenden
Newsletter abonnieren

 

Folgen Sie uns

Mastodon
© 2023 Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
Nach oben scrollen
Cookie-Zustimmung verwalten
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional Immer aktiv
Der Zugriff oder die technische Speicherung ist unbedingt für den rechtmäßigen Zweck erforderlich, um die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Abonnenten oder Nutzer ausdrücklich angefordert wurde, oder für den alleinigen Zweck der Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Voreinstellungen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Nutzer beantragt wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Aufforderung, die freiwillige Zustimmung Ihres Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht zu Ihrer Identifizierung verwendet werden.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Anbieter verwalten Lesen Sie mehr über diese Zwecke
Einstellungen
{title} {title} {title}