BOZEN (LPA). Auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer hat die Landesregierung in ihrer Sitzung vom 21. Jänner einer zweijährigen Verlängerung der Vereinbarung zwischen Land und dem Bernstein Netzwerk zugestimmt. Damit wird gewährleistet, dass auch in den Jahren 2025 und 2026 der „Valentin Braitenberg Award“ an Forschende aus dem Bereich der computergesteuerten Neurowissenschaften vom Bernstein Netzwerk vergeben werden kann.

„Wissenschaftliche Leistungen erfolgen oft abseits des Rampenlichtes. Doch auch Preise, wie jener im Gedenken an Valentin Braitenberg, machen deutlich, welch‘ großartige Arbeit unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler leisten“, betont Landesrat Achammer.

Valentin Braitenberg ist einer der Gründungsdirektoren des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik. Mit seinen Arbeiten, unter anderem als Professor an der Universität Neapel, hat der in Bozen geborene Neurowissenschaftler zum besseren Verständnis der Hirnfunktionen beigetragen. Braitenberg hat maßgeblich zur Entwicklung der biologischen Kybernetik beigetragen und gilt als Vorreiter der computergestützten Neurowissenschaften.

Ihm zu Ehren wird seit 2012 alle zwei Jahre (pandemiebedingt wurde die Verleihung von 2020 auf 2021 verschoben) vom Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience der „Valentin Braitenberg Award“ vergeben. 2026 jährt sich der 100. Geburtstag des Südtiroler Neurowissenschaftlers, weshalb auch für dieses Jahr eine Preisverleihung vorgesehen ist.

Das Preisgeld in Höhe von 5000 Euro wird seit 2014 vom Land Südtirol gestiftet. Braitenberg war von 1992 bis 1995 war Chairman of the Scientific Advisory Council der 1992 gegründeten Europäischen Akademie Bozen (heute Eurac Research) und 1995 Mitglied des technisch-wissenschaftlichen Gründungskomitee der Freien Universität Bozen, die im Jahr 1997 gegründet wurde.