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New York – 9. August 2024

Elefantenmünder haben Schnurrhaare, aber nicht dort, wo man sie vermuten würde – Elefanten sind auch „Linkshänder“ oder „Rechtshänder“.

Während Julie Andrews über “whiskers on kittens” ("Schnurrhaare an Kätzchen") sang, wirft eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift Annals of the New York Academy of Sciences veröffentlicht wurde, ein Licht auf die Rolle der Schnurrhaare von Elefanten und die Auswirkungen des rüsselgesteuerten Fressverhaltens auf sie. In der Studie von Yildiz und Kolleg:innen wird berichtet, dass sich die Lage und Art der Schnurrhaare (Vibrissen) sowie die Anatomie des Elefantenmauls von der anderer Säugetiere unterscheiden. Diese Veränderungen scheinen eine Reaktion auf die Evolution der besonderen Ernährungsweise der Elefanten zu sein.

Unterlippe eines Elefantenbabys (links). Die Schnurrhaare sind vorne lang (Röntgenaufnahme, oben rechts) und seitlich klein und dicht (Röntgenaufnahme, unten rechts). So unterscheiden sich Elefantentasthaare von den Schnurrhaaren anderer Säugetiere, die vorne kurz und seitlich lang sind. Abbildung: Yildiz et. al (2024)

Beteiligte Bernstein Mitglieder: Michael Brecht

Die meisten Säugetiere haben dicht beieinander liegende kleine Schnurrhaare (Mikrovibrissae) an der Vorderseite des Mundes, mit deren Hilfe die feinen Details der Nahrung bestimmt werden können, was beim Verzehr hilfreich ist. Die meisten Säugetiere haben auch große Schnurrhaare (Makrovibrissen) an den Seiten des Mundes, die dem Tier helfen, sein Maul in Richtung der Nahrung und anderer sensorischer Signale zu orientieren.

Im Elefantenmaul sind die Arten von Schnurrhaaren und ihre Position jedoch umgekehrt: Die seitlichen Schnurrhaare sind klein und dicht gepackt, während sich die langen Schnurrhaare an der Vorderseite befinden. Anders als die meisten Säugetiere führen Elefanten ihre Nahrung nicht vorne in den Mund ein, sondern seitlich, wo sich die kleinen, dicht angeordneten Schnurrhaare befinden.

Yildiz und Kollegen erörtern, wie die bei Elefanten beobachteten Unterschiede auf den Gebrauch ihres Rüssels zurückzuführen sein könnten, der schon lange für seine Geschicklichkeit, Komplexität und Einzigartigkeit bewundert wird. Die beispiellose Anordnung und das Muster der Vibrissae im Elefantenmaul sowie andere Veränderungen am Elefantenmaul – eine Verschmelzung von Oberlippe und Nase mit dem Rüssel, ein superflexibler, verlängerter Unterkiefer und der Verlust der Schneidezähne – spiegeln wahrscheinlich die Evolution ihrer spezialisierten Methode der rüsselvermittelten, lateralisierten Nahrungszufuhr zum Mund wider.

Menschen benutzen ihre dominante Hand („links“ oder „rechts“) für Aufgaben wie das Einführen von Nahrung in den Mund. Ein Elefant setzt seinen Rüssel auf ähnliche Weise ein, indem er die Nahrung entweder auf der linken oder der rechten Seite seines Mundes platziert, je nachdem, welche Seite dominant ist – eine Eigenschaft, die die Autor:innen als „trunkedness“ (“Rüsselligkeit”) bezeichnen. Folglich werden die Mikrovibrissen im Maul eines Elefanten auf der Seite abgenutzt, die bei der Nahrungsaufnahme durch den Rüssel dominiert (links oder rechts).

„Ich habe mein ganzes Leben lang Schnurrhaare studiert, aber so ein Säugetiermaul habe ich noch nie gesehen“, sagt Professor Michael Brecht von der Humboldt-Universität zu Berlin, der die Studie leitete. Brecht und sein Team glauben, dass die seitliche Nahrungsaufnahme eines Elefanten zu seiner “Rüsselligkeit” beiträgt. Sie untersuchten die Arten von Kiefervibrissen anhand von Proben verstorbener wild lebender afrikanischer Elefanten, Gewebeproben und CT-Scans von Elefantenkälbern sowie anatomischen und verhaltensbezogenen Messungen an in Gefangenschaft lebenden asiatischen Elefanten, um ihre Ergebnisse zu ermitteln.

Elefanten gelten aufgrund ihrer imposanten Größe, ihres markanten Rüssels und ihrer hohen Intelligenz als evolutionäre Juwelen. Durch Wilderei und den Verlust ihres Lebensraums sind sie jedoch vom Aussterben bedroht. Shcätzungsweise gibt es in freier Wildbahn nur noch 40.000 bis 50.000 Exemplare. Studien wie diese wecken die Wertschätzung und Leidenschaft für diese charismatischen und bemerkenswerten Tiere, was für die Förderung von Schutzmaßnahmen und die Unterstützung der lokalen Wirtschaft durch Ökotourismus von entscheidender Bedeutung ist.

Weiterführende Verlinkungen

Wissenschaftliche Publikation

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Elefantenmünder haben Schnurrhaare, aber nicht dort, wo man sie vermuten würde – Elefanten sind auch „Linkshänder“ oder „Rechtshänder“.

11. August 2024/in /von Alexander Lammers

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Prof. Dr. Michael Brecht

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Bernstein Center for Computational Neuroscience Berlin
Philippstr. 13, Haus 6
10115 Berlin

+49 (0) 30 2093 6770
michael.brecht@bccn-berlin.de

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