Aktuelles aus dem Bernstein Netzwerk. Hier finden Sie die neuesten Nachrichten unserer Forscher:innen im Hinblick auf aktuelle Forschungsergebnisse, neue Forschungsprojekte und -initiativen sowie Auszeichnungen und Preise.
KI hilft Lernprozesse verstehen
Wie lernt das Gehirn räumliche Informationen? Dieser Frage sind Neuroinformatiker:innen mit einer Künstlichen Intelligenz auf der Spur.
Eine Berliner Elefantin, die Bananen schält
Ein Team von der Humboldt-Universität und dem Zoo Berlin berichten in der neuen Ausgabe der Zeitschrift Current Biology von der bananenschälenden Elefantin Pang Pha im Zoo Berlin.
Wenn das Gehirn einen Gang runterschaltet
Das Gehirn integriert Informationen mal schneller, mal langsamer und ändert so flexibel seine Zeitskalen. Dies ist das Ergebnis einer jetzt in der Fachzeitschrift Nature Communications erschienenen Studie eines internationalen Forschungsteams. Mittels Analysen experimenteller Daten aus dem visuellen Cortex sowie Computersimulationen können die Forschenden auch erklären, wodurch unterschiedliche Zeitskalen entstehen und wie sie sich ändern: Die Struktur der neuronalen Netze bestimmt, in welchem Tempo die Integration der Information abläuft.
Evolutionäre Ursprünge des Gehirns
Human Frontier Science Program fördert in Göttingen koordiniertes Forschungsprojekt.
Funktion folgt Form in neuronalen Netzwerken
Informationsübertragung im Gehirn beruht auf der Aktivierung neuronaler Verarbeitungspfade, die in hochgradig rekurrente Netzwerke eingebettet sind. Im Zuge eines solchen Verarbeitungsprozesses sollte neuronale Aktivität weder abklingen noch sich unkontrolliert ausbreiten und kontextuell irrelevante Regionen des Netzwerkes rekrutieren. Beides hätte einen Informationsverlust zur Folge. Basierend auf solchen Überlegungen wird daher vermutet, dass das Gehirn nahe eines kritischen Phasenübergangs zwischen abklingender und überschießender Erregungsausbreitung operieren müsse.
Muschelaugen als Vorbild für neuartige Mikroskop-Objektive
Neurowissenschaftler:innen der Universität Zürich haben neuartige Objektive für die Lichtmikroskopie entwickelt, die statt Linsen Spiegel nutzen. Als Inspiration dienten ihnen einerseits astronomische Teleskope und andererseits die Augen von Jakobsmuscheln. Die innovative Technologie ermöglicht hochauflösende Bilder von Geweben und Organen in einer breiteren Palette von Immersionsmedien als mit herkömmlichen Objektiven.
Das PHENOMOBILE – Forschung mit Kindern für Kinder
Innovativ und weltweit einmalig: Forscher*innen der UMG und der Universität Göttingen entwickeln ein mobiles Untersuchungslabor für die Entschlüsselung der frühkindlichen Entwicklung.
Wettbewerb zwischen den Gehirnhälften im Schlaf
Der Mensch ist beidseitig symmetrisch. Unser Gehirn besteht aus zwei Hälften, den so genannten Hemisphären, die über spezielle Faserbahnen, die durch die Mittellinie verlaufen, miteinander kommunizieren. Jede Hemisphäre ist für die Sinneswahrnehmungen (Sehen, Hören, Tasten) und die motorische Steuerung der gegenüberliegenden Körperhälfte zuständig, aber dank der ständigen Kommunikation zwischen den Hemisphären sind wir uns dieser Aufteilung der Funktionen im Allgemeinen nicht bewusst. Auch beim Menschen sind die beiden Hemisphären auf bestimmte Funktionen spezialisiert: So befinden sich beispielsweise die Sprachbereiche in der Regel in der linken Hemisphäre.
Du oder ich: Wer bekommt die höhere Belohnung?
Menschen und Affen koordinieren gegensätzliche Interessen, um ihre Gewinne zu maximieren
Erinnerungen könnten verloren gehen, wenn zwei wichtige Gehirnregionen nicht miteinander synchronisiert werden
Lernen, sich an etwas erinnern und sich an Erinnerungen erinnern wird durch mehrere separate Gruppen von Neuronen unterstützt, die innerhalb und über Schlüsselregionen im Gehirn verbunden sind. Wenn sich diese neuralen Baugruppen nicht zum richtigen Zeitpunkt synchronisieren, gehen die Erinnerungen verloren. Dies wurde im Rahmen einer neuen Studie unter der Leitung der Universitäten Bristol und Heidelberg herausgefunden.