Aktuelles aus dem Bernstein Netzwerk. Hier finden Sie die neuesten Nachrichten unserer Forscher:innen im Hinblick auf aktuelle Forschungsergebnisse, neue Forschungsprojekte und -initiativen sowie Auszeichnungen und Preise.
Das Bernstein Netzwerk gratuliert John Hopfield und Geoffrey Hinton zum Nobel Preis in Physik
Die beiden diesjährigen Nobelpreisträger für Physik haben Werkzeuge aus der Physik genutzt, um Methoden zu entwickeln, die die Grundlage für das heutige leistungsstarke maschinelle Lernen bilden. John Hopfield schuf einen assoziativen Speicher, der Bilder und andere Arten von Mustern in Daten speichern und rekonstruieren kann. Geoffrey Hinton erfand eine Methode, die selbstständig Eigenschaften in Daten finden und so Aufgaben wie die Identifizierung bestimmter Elemente in Bildern erfüllen kann.
Wenn Serotonin das Licht dimmt
Ein bestimmter Rezeptor für den Botenstoff Serotonin entscheidet darüber, wie wichtig visuelle Reize genommen werden. Das erklärt die Wirkung mancher Drogen und könnte helfen, psychische Erkrankungen zu verstehen.
Das Gehirn verstehen dank Künstlicher Intelligenz
Von Menschen erdachte Computermodelle neuronaler Netzwerke können beliebig weit von der Realität entfernt sein. Trotzdem sind sie Forschenden eine große Unterstützung beim Planen und Auswerten von Lernexperimenten.
Forschende simulieren mit KI visuelles System im Gehirn der Fruchtfliege
Internationalem Forschungsteam aus Tübingen und Virginia gelingt durch künstliches neuronales Netz erstmals Vorhersage der Berechnungen eines lebenden Gehirns
Sprache hilft künstlichen Netzwerken zu lernen
Bonner Forschende gehen dem sozialen Aspekt der Kommunikation für die geistige Aktivität auf den Grund
FAU-Wissenschaftler:innen gewinnen tiefe Einblicke in die Arbeitsweise unseres Gehirns
In einer richtungsweisenden Studie haben die beiden Wissenschaftler Dr. Patrick Krauss und Dr. Achim Schilling von der Cognitive Computational Neuroscience Group an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) nun mittels Künstlicher Intelligenz (KI) tiefe Einblicke in die Arbeitsweise unseres Gehirns gewonnen, die unser Verständnis von menschlichem Denken und Fühlen möglicherweise grundlegend verändern könnten.
Soziales Netzwerk von Synapsen steuert ihr Handeln
Forschende aus Bonn und Japan klären wie benachbarte Synapsen ihre Reaktion auf Plastizitätssignale koordinieren
Elefantenmünder haben Schnurrhaare, aber nicht dort, wo man sie vermuten würde – Elefanten sind auch “Linkshänder” oder “Rechtshänder”.
Während Julie Andrews über “whiskers on kittens” ("Schnurrhaare an Kätzchen") sang, wirft eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift Annals of the New York Academy of Sciences veröffentlicht wurde, ein Licht auf die Rolle der Schnurrhaare von Elefanten und die Auswirkungen des rüsselgesteuerten Fressverhaltens auf sie. In der Studie von Yildiz und Kolleg:innen wird berichtet, dass sich die Lage und Art der Schnurrhaare (Vibrissen) sowie die Anatomie des Elefantenmauls von der anderer Säugetiere unterscheiden. Diese Veränderungen scheinen eine Reaktion auf die Evolution der besonderen Ernährungsweise der Elefanten zu sein.
Erinnerungen speichern, ohne alte zu zerstören
Das Gehirn merkt sich ständig neue Erlebnisse, die es in den Wust vorheriger Erinnerungen integrieren muss. Erstaunlich, dass dabei keine alten Gedächtnisspuren überschrieben werden.
Interne Weltmodelle von Menschen, Tieren und KI untersuchen
Ein Team aus Wissenschaftler*innen um Prof. Dr. Ilka Diester, Professorin für Optophysiologie und Sprecherin des Forschungszentrums BrainLinks-BrainTools an der Universität Freiburg, hat eine formale Beschreibung interner Weltmodelle entwickelt und diese in der Zeitschrift „Neuron“ veröffentlicht. Die Formalisierung hilft Wissenschaftler*innen, die Entstehung und Funktionsweise interner Weltmodelle besser zu verstehen. Sie ermöglicht, Weltmodelle von Menschen, Tieren und Künstlicher Intelligenz (KI) systematisch miteinander zu vergleichen. So wird beispielsweise klarer, wo KI im Vergleich zu menschlicher Intelligenz noch Defizite aufweist und wie sie zukünftig weiterentwickelt werden könnte. An der interdisziplinären Publikation waren elf Freiburger Forschende aus vier Fakultäten beteiligt.