Aktuelles aus dem Bernstein Netzwerk. Hier finden Sie die neuesten Nachrichten unserer Forscher:innen im Hinblick auf aktuelle Forschungsergebnisse, neue Forschungsprojekte und -initiativen sowie Auszeichnungen und Preise.
Sara A. Solla erhält den Valentin Braitenberg Award for Computational Neuroscience 2025
Sara A. Solla erhält den diesjährigen Valentin Braitenberg Award for Computational Neuroscience für ihre „herausragenden Beiträge zur Computational Neuroscience über Jahrzehnte hinweg“ (die Jury). Die Preisverleihung findet im Rahmen der Bernstein Conference am 30. September 2025 in Frankfurt am Main statt.
Abwehr von Cyberangriffen in der Gesundheitsversorgung
Künstliche Intelligenz (KI) soll unser Gesundheitssystem noch leistungsfähiger machen. Doch Cyberangriffe können nicht nur die Patientensicherheit gefährden, sondern auch Medizingeräte und die Arbeit von Rettungskräften beeinträchtigen. Mit dem Projekt „SecureNeuroAI“ wollen Forschende der Universität Bonn, des Universitätsklinikums Bonn und des FIZ Karlsruhe sichere, KI-gestützte Methoden zur Echtzeiterkennung medizinischer Notfälle am Beispiel epileptischer Anfälle entwickeln. Die Ergebnisse sollen weit über die Epilepsieanfallserkennung hinaus Anwendung finden. Das Bundesministerium für Forschung, Transfer und Raumfahrt (BMFTR) fördert das Vorhaben für drei Jahre mit fast 2,5 Millionen Euro.
Gemeinsam klüger: Große Fischschwärme treffen bessere Entscheidungen
Freilebende Fischgruppen erkennen Gefahren schneller und reagieren treffsicherer, je größer sie sind.
Neues Zentrum für Hirnforschung auf dem Campus Garching
Am TUM-Campus Garching entsteht ein neues Forschungszentrum zur Konnektomik, welches sich mit der umfassenden Kartierung und Analyse aller neuronalen Verbindungen im Gehirn beschäftigt. Am Center for Structural and Functional Connectomics (CSFC) der Technischen Universität München (TUM) werden Forschende über Disziplinen hinweg ihre Expertise bündeln, um unter anderem modernste Bildgebungstechnologien entscheidend voranzubringen. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) hat die Förderung von rund 69 Millionen Euro bewilligt.
Wie Quallen schwimmen: HU-Studie erklärt Zusammenhang von Nervennetzen und Muskelaktivierung
Von den biophysikalischen Eigenschaften der einzelnen Zellen bis zur Bewegung des gesamten Körpers - eine Studie der Humboldt-Universität zu Berlin erklärt, wie Quallen ihre Fortbewegung steuern.
KI denkt wie wir – und könnte unser Denken besser erklären
Forschende von Helmholtz Munich haben eine Künstliche Intelligenz entwickelt, die menschliches Verhalten erstaunlich präzise simuliert. Das Sprachmodell „Centaur“ wurde auf Basis von mehr als zehn Millionen Entscheidungen aus psychologischen Experimenten trainiert – es trifft Entscheidungen auf ähnliche Weise wie echte Menschen. Damit eröffnet es neue Wege, menschliche Kognition besser zu verstehen und psychologische Theorien gezielt zu verbessern.
Kurze Nickerchen steigern die Wahrscheinlichkeit von Geistesblitzen
Schlaf steigert die Fähigkeit, Probleme auf kreative Weise zu lösen. Dies zeigt eine Studie mit 90 Probandinnen und Probanden an der Universität Hamburg. Anhand der im Schlaf gemessenen Hirnaktivität lässt sich sogar die Wahrscheinlichkeit vorhersagen, mit der nach dem Nickerchen ein sogenannter Aha-Moment eintritt. Dieses Resultat wurde jetzt im Fachjournal PLoS Biology veröffentlicht.
Zellen haben scharfe Ohren
Wie alle komplexen Organismen entsteht jeder Mensch aus einer einzigen Zelle, die sich durch unzählige Zellteilungen vervielfacht. Tausende von Zellen koordinieren sich, bewegen sich und üben mechanische Kräfte aufeinander aus, wenn ein Embryo Gestalt annimmt. Forschende des Göttingen Campus Instituts für Dynamik biologischer Netzwerke (CIDBN), des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation und der Universität Marburg haben nun im embryonalen Zellverhalten eine neue Form der Koordination entdeckt. Dabei greifen bisher vom Hören bekannte molekulare Mechanismen. Dass Zellen in zwei so verschiedenen Funktionen die gleichen Proteine einsetzen, führen die Forschenden auf den evolutionären Ursprung zurück. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Current Biology erschienen.
Ethikanträge einfacher stellen und begutachten
Das Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) stellt in Zusammenarbeit mit der TU Chemnitz ein kostenfreies Webtool für Ethikanträge bereit.
BMFTR fördert Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit mit 120 Millionen Euro: Ausbauphase gestartet
Anfang Juni wurde die BMFTR-Förderung der Ausbauphase des künftigen Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit in Höhe von rund 120 Millionen bekannt gegeben. Einige Bernstein Mitglieder sind an vier der sechs Forschungsstandorte beteiligt.

















