Aktuelles aus dem Bernstein Netzwerk. Hier finden Sie die neuesten Nachrichten unserer Forscher:innen im Hinblick auf aktuelle Forschungsergebnisse, neue Forschungsprojekte und -initiativen sowie Auszeichnungen und Preise.
Die Sprache des Gehirns: Wie Erinnerungen uns zu Belohnungen leiten
Jetzt im Frühling haben einige von uns besonders Lust auf Eis. Stellen Sie sich vor: Sie wollen nach dem Winter das erste Mal wieder zu ihrer Lieblingseisdiele spazieren. Wahrscheinlich können Sie sich erinnern, wie Sie dort hinkommen. Wie leitet unser Gehirn uns zu solchen Orten der Belohnung? In einer Studie, die kürzlich in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht wurde, haben Forschende des Leibniz-Instituts für Neurobiologie (LIN) in Magdeburg modernste Methoden verwendet, um diese Frage zu beantworten. Damit fanden sie heraus: Unser Gehirn nutzt einen speziellen Code, um uns zu Orten zu leiten, die Belohnung versprechen.
Young Scientist Award für Viola Priesemann
Auf der diesjährigen Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) hat Viola Priesemann den Young Scientist Award for Socio- and Econophysics erhalten. Die Physikerin forscht am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation (MPI-DS) und der Universität Göttingen. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und würdigt ihre Arbeiten zu Ausbreitungsprozessen in komplexen Systemen.
EBRAINS Deutschland gegründet
EBRAINS (European Brain Research Infrastructures) ist eine digitale Forschungsinfrastruktur der EU, die Neurowissenschaften und Medizin mit Gehirn-inspirierter KI und Computertechnik verbindet. Jetzt wurde der nationale deutsche Knotenpunkt des paneuropäischen Projekts offiziell gegründet. Koordinator von EBRAINS Deutschland ist das Forschungszentrum Jülich, Partner sind die Charité Universitätsmedizin Berlin, die Universität Heidelberg, das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, das Heidelberger Institut für Theoretische Studien sowie das Bernstein Netzwerk für Computational Neuroscience. Neben Deutschland sind derzeit europaweit in zehn Ländern nationale EBRAINS-Knotenpunkte aktiv oder im Aufbau.
Nervenzellen im visuellen System von Fliegen sind überraschend heterogen verschaltet
Analyse des Konnektoms von Drosophila melanogaster im Rahmen des FlyWire-Konsortiums gibt neue Einblicke in Organisation des Sehsystems
Mehr Hirn als Wesenszug: Entschlüsselung neuronalen Bahnen der Neugier
Die Faszination für das Unbekannte treibt den Fortschritt an. Dank ihr behaupten sich Lebewesen in einer sich stetig wandelnden Umwelt. Somit prägt Neugier die menschliche Entwicklung wesentlich. Doch was steckt dahinter? Forschende vermuten, dass Neugier weniger eine feste Persönlichkeitseigenschaft ist, sondern ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Hirnregionen. Dr. Petra Mocellin und das Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Remy am Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) haben erstmals einen neuronalen Schaltkreis im Gehirn entschlüsselt, der der Neugier zugrunde liegt. Die Ergebnisse wurden kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift Neuron veröffentlicht.
Die KI als Physikerin
Das Aufstellen einer neuen Theorie verbindet man typischerweise mit den ganz Großen der Physik. Man denke an Newton oder Einstein. Viele Nobelpreise wurden bereits dafür vergeben. Forscher:innen vom Forschungszentrum Jülich haben nun eine künstliche Intelligenz programmiert, die dieses Kunststück ebenfalls beherrscht. Ihre KI ist in der Lage, Gesetzmäßigkeiten in komplexen Datensätzen zu erkennen und diese in Form einer physikalischen Theorie zu formulieren.
Nervenzellen können den Puls im Gehirn fühlen
Forscher:innen der Fakultät für Biologie und Vorklinische Medizin der Universität Regensburg publizieren Studie in Science
Wie blickt eine Künstliche Intelligenz (KI) auf die Welt?
Joschka Bödecker, Ilka Diester und Monika Schönauer über interne Weltmodelle bei Menschen, Tieren und KI
Hector Wissenschaftspreis für Klaus-Robert Müller
Preis zeichnet Professor:innen für herausragende Forschung und besonderes Engagement in der Lehre aus
Innovativer Ansatz für behandlungsresistente Epilepsie
Neue Stimulationsmethode zeigt im Tiermodell Erfolg bei der Kontrolle von fokalen Epilepsieanfällen